Hufschmied

Wieder zu zweit allein

Zwei liebe Gäste haben sich nach einer Woche anscheinend sehr wohltuendem und erholsamen Aufenthalt wieder verabschiedet. Chicas früheres Herrchen mit einem Freund waren bei uns liebe Gäste, die ihren Aufenthalt mit viel Glück beim Wetter, das doch einige ausgiebige Radtouren erlaubte, allem Anschein nach sehr genossen haben. Bei uns ist dadurch wieder relative Ruhe und Zweisamkeit eingekehrt, die wir hoffentlich auch etwas genießen können. jetzt werden wir nur noch zum Castor-Transport ein volles Haus haben, dann wird die touristische Saison wohl im Wesentlichen für dieses Jahr gelaufen sein.

Wir hoffen in den nächsten Tagen auf einigermaßen trockenes Wetter, damit die Außenarbeiten auf dem Hof noch alle abgeschlossen werden können bevor der Winter seinen Einzug hält, ohne uns in Probleme zu stürzen. Langsam geben die Ziegen deutlich weniger Milch. So wird sich unsere Käseproduktion sehr einschränken und langsam zum Erliegen kommen. Wir hoffen sehr, dass der Bock nicht nur schön ist, sondern auch seine Pflicht getan hat, damit die Milch im nächsten Jahr verstärkt fließen kann, und wir diesmal hoffentlich auch Ziegenlämmer haben, die wir behalten und in die Milchproduktion einbinden können. Im Winter wird dann ein neuer Melkstand gebaut, der das Melken schneller und einfacher machen wird. In Verbindung mit einer Melkmaschine wird die Arbeit für Suse dann deutlich leichter und weniger.

Ich glaube wir können beruhigt in unseren zweiten Winter hier in Proitze gehen. Wir haben jetzt eine Menge Erfahrungen sammeln dürfen, die die Planungen für das nächste Frühjahr deutlich erleichtern und für das nächste Jahr eine wesentlich gesteigerte Produktion von Gartengemüse wahrscheinlich machen. Zumal ein Teil der Vorbereitungsarbeiten schon abgeschlossen ist. Erwartungsfroh ist die Familie durch Suses Aussage gestimmt, in diesem Jahr wieder den traditionellen Teig für die Weihnachtsplätzchen anzusetzen.

Zum Ende des ersten Jahres hier in Proitze stellen wir zufrieden fest, dass unsere Integration ins Dorfleben gut gelungen ist. Dies betrifft das alltägliche Miteinander ebenso, wie die regelmäßgen Treffen zum Kartenspielen oder das Mitsingen im Proitzer Chor, mit dem wir gesern in den Altenheimen in Clenze und in Bergen viel Freude bringen durften und große Anerkennung mitgenommen haben. Ganz abgesehen davon, dass wir mit leckerem Kuchen versorgt wurden.