Ihr erinnert euch? Cleo ist die Schwester von Pantoufle, und beides sind die halb wilden Katzen, die uns Eva vom Spatzenhof mitgebracht hat, damit sie auf dem Hof die Mäusepopulation möglichst niedrig halten. Beide haben sich auf dem Hof ganz gut eingelebt und hatten zwischenzeitlich ihr Hauptquartier aus dem Reiterstübchen auf den Heuboden verlegt. Das Winterwettter führte bei Pantoufle aber zu einer Erkältung und diese wieder führte zu einem erneuten Einzug ins Reiterstübchen. Inzwischen geht es Pantoufle auch wieder recht gut. Beide sind auch zugänglicher geworden. Besonders Cleo lässt sich recht gern streicheln. Bei Pantoufle ist das nur unter Einhaltung recht absonderlicher Regelungen möglich, so muss sich Suse auf den Boden legen, und darf ihm in dieser Position aber auch nur den Kopf streicheln. Und weil es mit ihm noch etwas schwierig ist, darf er noch auf seine Kastration warten.
Cleo wurde gestern kastriert. Sie einzufangen war für Suse eine relativ leicht zu bewältigende Angelegenheit. Wir fuhren sie dann zu Frau Dr. Meywerk, die die Kastration durchführte. Während dieser Zeit konnten wir in Lüchow im OBI und im Lidl-Markt einkaufen, was recht stressig war, weil wir vorher noch nie in einem Lidl-Markt waren, und das Suchen der einzelnen Produkte dadurch viel Zeit kostete. Als wir aber wieder in der Tierarztpraxis waren schlief Cleo noch tief und fest, was auch noch zwei Stunden anhielt. Witzig ist, dass Frau Meywerks Ehemann neben der Praxis seiner Frau eine Autowerkstatt betreibt. Frau Dr. Meywerk sprach in Anspielung auf ihre Tätigkeit als Tierärztin für Pferde von einer PS – Kooperative.
Am Abend zog Cleo ins Reiterstübchen um. Sie war nur bedingt wach, schleppte sich mühsam zum Fressnapf, der natürlich leer war, ging leicht in die Kniee, ließ den Kopf etwas hängen und schlief ein. Merkwürdige Nachwirkung der Narkose. Heute morgen war sie aber schon wieder munter, fraß und zog sich zu einem Erholungsschlaf auf ihr Ruhekissen hinter der Heizung zurück.