Hufschmied

Ein wunderschöner Schneeritt

Balou weckte mich heute morgen. Es hatte wieder sanft zu schneien begonnen.  Bis zum Aufstehen war die Gegend ein weißes Schneewunderland. Nach dem Frühstück (für Ross und Reiter) brachen wir zu einem Ausritt auf. Hannah und Jannis, und Benedikt und ich ritten jeweils zusammen. (Man will ja das junge Paar nicht stören:).  Benedikt und ich nahmen den Weg über die Proitzer Mühle in Richtung B71 und dann in einem weiten Bogen über Lütenthien wieder zurück.  Der Ritt durch den frischverschneiten Wald war wunderbar. Die verschneiten Bäume, die unberührten Wege. Einfach nur genial! Auf dem Weg über die Felder bließ uns teilweise ein heftiger Wind den Schnee in´s Gesicht und die Wangen prickelten vor Kälte. An solchen Tagen ist es auf der einen Seite schade, wenn der Ausritt zu Ende geht, auf der anderen Seite freut man sich auf`s Heimkommen, auf die warme Küche und den heißen Tee nachdem die Pferde versorgt sind.

Dieter hat euch allen ja von unserem Wasserrohrbruch in der Asservatenkammer berichtet. Ich fand den Rohrbruch ehrlich gesagt weniger „schockierend“, als vielmehr erfrischend. Bis ich nämlich den Haupthahn zugedreht hatte, war ich durch den Wasserschwall ziemlich durchnässt, was bei den Außentemperaturen und der Wassertemperatur einem Kneippguss gleichkam :).  Okay, betrachten wir es als Lehrgeld, was jeder zahlen muss, der sich auf Neuland vorwagt.

Unser Bad ist fertig!!! Am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich, zusammen mit Tolga, die Badewanne eingeweiht. Wir wollten Tolgas Badespielzeug ausprobieren, welches er zu Weihnachten bekommen hatte. Leider machte ich den Fehler, meinen Zopf aufzumachen. Tolga kennt mich nur mit Zopf, nicht mit offenen Haaren. Die „fremde Frau“ in der Badewanne war ihm nicht ganz geheuer, er begann zu weinen und wollte wieder raus aus der Wanne. Da er sich nun partout nicht in`s warme Wasser setzen wollte, hat Öznur ihn lieber wieder rausgenommen, und ich blieb allein zurück mit einem Entchen, einem Krebs und einem Raddampfer. Zum Ausgleich brachte Dieter mir einen Kaffee und eine Kerze an die Wanne. Ich glaube, ich werde in Zukunft öfter bei Kerzenschein baden. Wir haben jetzt so schön viele Abstellflächen im Bad:)!