Hufschmied

Der erste Schnee

Als wir heute morgen aufstanden war alles weiss. Auch die Pferde waren verschneit. Den ganzen Tag über hat es mal mehr mal weniger immer wieder geschneit, und Dieter hat fleißig Schnee geschaufelt. Insgesamt haben wir wohl jetzt so um die fünf Zentimeter Schnee, und als ich eben draußen war hatte es schon wieder sanft zu schneien begonnen. Schade, am Montag soll es ja schon wieder wärmer werden. Aber vielleicht können Benedikt, Hannah und ich ja noch am Sonntag einen schönen Winterausritt machen. Vielleicht sollte ich aber auch sagen: „Gott sei Dank, dass es am Montag wärmer wird!“ Denn am Dienstag wird der Installateur im Bad die Heizkörper montieren. Dazu muss er das ganze Wasser aus der Heizung lassen, und wie kalt es dann werden kann, habe ich letzte Woche schon gemerkt, obwohl da noch keine Minusgrade draußen herrschten.

Pünktlich mit dem ersten Schnee kam heute auch der Schmied und hat Belladonna und Flugsvinn die Eisen abgenommen. So läuft es sich besser im Schnee! Balou und Frekja waren von dem Besuch des Schmieds total begeistert. Sie fressen dann immer die Hufabschnitte, und Balou würde dem Schmied am liebsten auf den Schoß krabbeln, um sich nur kein Fitzelchen Hufabschnitt entgehen zu lassen. Jetzt liegen beide hier bei mir im Esszimmer, müde vom Toben im Schnee und schnarchen stillvernügt vor sich hin. Manchmal mischt sich in das Schnarchen auch ein anderes Geräusch (verbunden mit einer leichten Duftnote), dann weiß ich, dass sie sich wieder an den eingeweichten Rübenschnitzeln vergriffen haben.

Die Badrenovierung schreitet fort. Dusch- und Badewanne sind eingebaut. Die Handwerker arbeiten wie „die Berserker“. Herr Krause, der Installateur ist sogar jetzt noch zu Gange (19:15), damit Herr Meyer, der Fließenleger morgen (Samstag) weiter machen kann. Ich würde auch gerne mal meinen Hauswirtschaftsraum sauber machen. Zur Zeit ist alles darin mit dünnen weissen Schicht überzogen, nein, kein Schnee, Ytong- und Zementstaub. Aber solange der Fließenleger noch Ytong und Fließen schneiden muss, bringt es nicht viel da zu putzen. Ich warte also in Ruhe und Gelassenheit ab, und werde dann einen Großputz veranstalten, wenn das Bad fertig ist. Bis dahin kämpfe ich mich tapfer durch Berge von Handwerkskoffern (Format Einfamilienhaus), Zementsäcken, Fließenpaketen und Fugenbundpaketen zu meiner Waschmaschine durch und auch wieder zurück. Im Übrigen ist im Bad im Obergeschoß die Pendeltür zur Duschkabine eingebaut, und die feste Glasabtrennung für die Badewanne in der FeWo steht auch schon zum Einbau bereit.

Heute Vormittag haben Dieter und ich die ersten Vorratskäufe für Weihnachten getätigt. Morgen fahren wir zu Marion, um einen Weihnachtsbaum zu erstehen.  Tja, und dann brauchen wir unbedingt noch ein paar Decken und Kopfkissen, damit unsere Weihnachts- und Neujahrsgäste es auch warm und gemütlich haben.