Da die beiden Fohlen jetzt wieder so schön nah am Haus stehen, nutzen wir die Zeit um mit den beiden das Fohlen-ABC noch einmal zu wiederholen und natürlich auch zu vertiefen.
Beide Fohlen lassen sich mittlerweile problemlos halftern und auch führen und auch das Stehen am Anbinder meistern sie mit Gelassenheit und Ruhe.
Nachdem das Hufe geben (auch am Anbinder) nochmal aufgefrischt wurde, bisher kannten sie es ja nur freistehend auf der Weide, habe ich für Samstag (15.11.2014) den ersten Hufschmiedetermin für die Zwerge vereinbart.
Beide haben sich für das erste Mal wirklich vorbildlich benommen, wobei mein Dank natürlich auch an unseren Schmied geht, der mit viel Ruhe und Gelassenheit gearbeitet hat und nicht an beruhigenden Worten (auf isländisch 😉 ) gespart hat.
Es ist schön zu sehen, dass die Fohlen so viel Vertrauen in uns haben, dass sie sich auch von fremden Menschen händeln lassen.
Für mich ist das Fohlentraining ein absolut wichtiger Aspekkt in der Aufzucht, nicht nur gewährleistet es für mich (die oft alleine ist bei dem Umgang mit dem Pferden, sei es Verladen o.ä) einen stressfreien Umgang und Sicherheit, sondern eben auch anderen Personen, die mit dem Tier umgehen müssen, wie z.B. dem Hufschmied.
Außerdem erlernt das Fohlen von Anfang an Vertrauen in den Menschen zu haben, was natürlich auch für den späteren Besitzer ein enormer Vorteil ist.
Das spätere Arbeiten und Anreiten ist, bei Pferden mit einer solchen Basis, wirklich sehr leicht und angenehm.
Natürlich bedeutet das nicht, dass wir die Fohlen verhätscheln oder zu Kuscheltieren erziehen, ein gesunder Mittelweg ist entscheidend!
Das Fohlentraining bedeutet auch nicht tägliches Arbeiten über Stunden hinweg, es besteht aus wenigen Übungseinheiten in einem Zeitrahmen von max. einer Viertelstunde, natürlich immer in Begleitung der Mutterstute.
So versuchen wir unseren Fohlen einen möglichst positiven Start ins leben mitzugeben, so dass sie stets dem Menschen zugeneigt und voller Vertrauen sind.
