Hufschmied

Kastration

Oslogi

Am 11.09. war es soweit, unser kleines Sorgenkind Oslogi, auch liebevoll „Ossi“ genannt wurde kastriert.
Einige kennen seine Geschichte, für die anderen:
Ossi kam 4 Wochen zu früh auf die Welt und war so unreif, dass unsere Tierärztin (damals war ich noch im Studium), uns nahelegte darüber nachzudenken, ihn gleich einschläfern zu lassen. Aber Ossi stand, wenn auch auf sehr krummen Beinen, und trank, also entschieden wir ihm die Chance zu geben und er hat sie ergriffen!
Zwar hat er wirklich jede „Kinderkrankheit“ mitgenommen, ist immer klein und dünn geblieben und hatte auch immer wieder kehrend nicht erklärbaren Durchfall, aber er lebte!
Da wir immer hofften, dass mit der Zeit, durch das Testosteron, ein Wachstumsschub mit Muskelaufbau kommen würde, ließen wir ihn sehr lange Hengst.
Ein weiterer Grund war, dass ich mir Sorgen machte, wie er die Narkose überstehen würde.
Aber mit 3 1/2 war jetzt einfach der Zeitpunkt gekommen.
Netterweise half mir meine Chefin ihn zu kastrieren, denn erstens ist es immer etwas anderes seine eigenen Tiere zu operieren und zweitens war ich ja auch hochschwanger 😉
Zum Glück waren alle unsere Bedenken umsonst, die OP verlief völlig problemlos und unser kleiner Kämpfer stand bereits 10 Minuten nach Ende wieder auf seinen Beinen.
Auch als Wallach kommt er in seiner Jungsherde gut zurecht und ich habe sogar den Eindruck, dass er sich, seit der Kastration, eher positiv entwickelt, in dem er zunimmt und insgesamt munterer wirkt.