Hufschmied

Eine riesige Überraschung

Eine riesige Überraschung hat uns Flauta beschert. Letztes Jahr stellte ich sie nochmals ganz früh im Jahr zu Vafi frá Kýrholti in der Hoffnung auf ein tolles Vollgeschwisterchen zu unserem Vellingur, da er mir einfach super gefällt.
Flauta stand 3 Rossen lang bei Vafi, nach der letzten Rosse schallte ich sie 21 Tage später.
Hier zeigte sich, dass sie leider nicht tragend, sondern erneut rossig war. Da ich mittlerweile die Hoffnung auf ein Vafifohlen aufgegeben hatte, stellte ich sie direkt nach dem Ultraschall zu unserem gekörten Junghengst Ofnir vom Weckemilchstein (Vater: Omi fran Stav), wo sie sich auch direkt decken ließ.
Wiederum 21 Tage später schallte ich erneut und Flauta war tragend, so dass ich fest davon überzeugt war, dass Ofnir der Vater ihres Fohlens war.
Am Abend des 30.05 sank Flautas pH auf 6,5 ab, so dass ich schon in der Nacht mit dem Fohlen rechnete, aber trotzdem das ich 4 mal in der Nacht draußen war, tat sich nichts, außer das der pH weiter auf 6,2 absank und die Milch zu tropfen begann.
Natürlich stand Flauta auch den ganzen Tag über unter Beobachtung, die Milch tropfte und tropfte und sie war deutlich genervt, aber so wirklich tat sich nichts.
Um 22Uhr war ich dann nochmal draußen und Flauta fraß in aller Seelenruhe, so dass ich langsam auch etwas genervt war und mich innerlich schon auf eine weitere unruhige Nacht einstellte.
Um 22:30Uhr erhielt ich dann allerdings einen Anruf unserer Nachbarin „Hannah das Fohlen kommt“ so dass wir der Geburt tatsächlich beiwohnen konnten, weil sich Flauta auch nicht durch uns gestört fühlte.
Eine Geburt ist ja immer etwas magisches, bei Flauta war es schon etwas besonderes für mich, da ich bei ihrer Geburt ebenfalls anwesend war.
Nachdem das Fohlen auf der Welt war, war ich zugegebener Maßen etwas enttäuscht, dass es bei dem 3. Fohlen dieses Jahr der 3. Hengst war 🙁 und dann auch noch braun…
Immerhin war es gesund und munter und offensichtlich auch sehr kräftig.
Um kurz nach 4Uhr (da ist es mittlerweile ja schon hell *juhuu* 😀 ) war ich nochmal draußen, da rannte der kleine schon munter um seine Mutter und auf einmal musste ich stutzen 😮
Der Kleine war mit nichten braun, sondern erdfarben!!!!
Dementsprechend konnte Ofnir gar nicht der Vater sein, sondern Flauta hatte tatsächlich in der letzten Minute noch von Vafi aufgenommen!
Da Vafi ja leider letztes Jahr verstorben ist und eine große Lücke bei uns hinterlassen hat, da wir den alten Herren sehr ins Herz geschlossen hatten, freuen wir uns natürlich über dieses besondere Abschiedsgeschenk von ihm umso mehr.
As Andenken an seinen besonderen Vater, darf der kleine Mann nun auch seinen Namen tragen, in der Hoffnung, dass er in die Fußstapfen seines Papas treten wird.
Ganglich zeigt er sich jedenfalls schonmal 5gängig, bei sehr lockerer Gangtrennung.